Berichte vom Wandercoaching Juni / Juli 2016

Bericht zum Wandercoaching vom 28.-30. Juni 2016

Wandercoaching – bewegt Geist und Körper!

Raus aus der Enge eines Raumes, raus aus der Beklemmung von Gedanken und Planungen, raus aus dem Alltag der Gemeinde, des Büros und des Zuhause – Wandercoaching, 3 Tage unterwegs mit netten Menschen und einer Begleiterin, die mit mir darauf schaut, was mich beschäftigt, was mir Sorgen macht, was mich gefangen hält in mir selbst: Coaching einmal anders – nicht auf der Liege beim Psychologen oder im Besprechungszimmer der Supervisorin – sich beraten lassen und dabei eine frische Brise Eifeler Land- und Waldluft um die Nase wehen lassen, das tat gut und war obendrein noch ein richtig tolles Erlebnis.
Wir starteten morgens mit einem Impuls aus dem Tagesevangelium und jede/r suchte seinen Anknüpfungspunkt. Texte von vor 2000 Jahren klangen in meinen Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen wieder und bildeten eine Brücke, um meinem Thema und meinen Problemen auf der Spur zu kommen. Mittels hartnäckiger, liebevoll-einfühlsamer und manchmal auch heiter-befreienden Fragen („Coachen“) und Suchen  nach dem, was mich blockiert, was mich hindert, was mir Sorgen bereitet, kam jede/r  am Tag ein Stück weiter auf seinem Weg zu sich und rund um Gemünd und Vogelsang. Die Köpfe rauchten (und auch das Herz/ die Gefühle im Innersten arbeiteten schwer)  und wenn wir abends die Schuhe auszogen auch noch die Füße. Jede/r Teilnehmer/-in hatte sein eigenes Thema aus dem beruflichen oder privaten Kontext und verfolgte seinen Weg, um Ansätze zu Veränderungen und zu Lösungen zu entdecken.

Andreas Bodenbenner 20. Juli 2016

Gedanken eines Teilnehmers zum Wandercoaching  vom 4. – 6. Juli 2016

Kein Spaziergang
Wandern 
in mich gehen
 Schritt für Schritt
und etwas weiter noch mir begegnen 
im Gegenüber
Schritt für Schritt 
ein Wechselspiel
Gedankenspiel geerdet
 auf festem Grund 
mit weitem Blick
bisweilen 
über Berg und Tal
 ins Grün 
auch in meines
bergauf
 bergab 
eine Last auf den Schultern
 an die ich mich gewöhne
die ich gut tragen kann
das selbst gewählte Notwendige für diese Tage
ankommen
ausstrecken
aufbrechen
 in Bewegung sein in der Natur 
aus ihr schöpfend atmen

Wandercoaching
Wandernd coachen
Coachend wandern ohne Couch
auf eigenen Füßen
und eigene Gefahr
Achtung Hochspannung!
Wanderndes Gottesvolk von Jesus gecoacht ohne Couch
auf Feldbetten eher
mit einem Schluck Wasser Selters statt Sekt 
und Blasen an den Füßen
ein Kreuz mit dem Kreuz
den Beinen nach dem Aufstehen

Coachingzone
Mich aussetzen
diesem abgegrenzten Bereich
eingrenzen 
konzentrieren
das Spiel von außen betrachten
den Überblick gewinnen
eine neue Strategie entwickeln
Handlungsmuster entdecken
 damit ich neue Impulse setzen kann

© Markus Henz, 05.07.2016

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